Die Heimreise

Ich stand also um 1.30 Uhr auf  und packt alles zusammen.

Die Fähre nach Malta ging um 2.00 Uhr (überfahrt etwa 1/2 Stunde) und die Fahrt nach Valletta würde auch ca. 30 Min. dauern.

Der Fahrplan besagt, um 6.30 Uhr geht es gen Sizilien und die sollte 90 Minuten dauern.

Ich wollte ja ursprünglich wieder durch Sizilien und die Westküste (Adria-Seite) Italiens fahren. Über irgendwelche Pässe nach Österreich und weiter nach Deutschland.

Nun, ich hatte das Internet bemüht mir mal Wetterauskunft zu geben.

Und was ich da las, machte mich nicht wirklich froh.

In einer Woche sollte es nass und kalt werden in den Alpen, solange braucht man wenn Landstrassen angesagt sind.

So nahm ich mir eine andere Route vor. Quer durch Sizilien von Pozzallo nach Palermo und mit Grandi Navi Veloci hoch nach Genua.

Die Fähre soll die Strecke Palermo - Genua in 21 Stunden bewältigen.

Je nach Wind, Strömungen und Wetter dauert es länger oder weniger lang. 

Falls mal Jemand mit der Fähre fahren sollte, verlasst euch nicht zu sehr auf die Abfahrtszeiten. Den die Fähre fährt jeden Tag um 23 Uhr ab und soll etwa gegen 20 Uhr in Genua sein. 

Nun, wir sind kurz nach 22 Uhr losgefahren und kurz nach 18Uhr dort gewesen.

Tja ....... das italienisch Chaos ist immer und überall.

 

Hier zeige ich mal einige Bilder von den Strassenschäden, die ich auch schon am Anfang beschrieben hatte

 

 

 

Die La Suprema der Reederei  Grandi Navi Veloci.

Bruttoregistertonnen: 49257
Tragfahigkeit:
9720
Länge x Breite:
211m x 30m
Baujahr: 2003
Status: Active

Das italienisches Chaos schlug auch hier zu. Die Paula, die für die Beladung mit den Autos zuständig war, riss ganze Motorradgruppen auseinander, dann mal ein Auto von der Reihe, 3 von der Reihe, dann wieder der und dann wieder ein Motorrad.

Alle Motorradfahrer haben nur den Kopf geschüttelt und keiner sah auch nur im Ansatz eine Struktur oder Logik ..... 

Ich habe keine Schlafkabine genommen, da ich keinen Bock hatten mit Fremden in einer Kabine zu schlafen.

Und es im Sesselsaal war nicht viel los, und man konnte über 4 Sessel gut schlafen. 20 Stunden kann man es gut aushalten.

Nobel, Nobel die Information und Rezeption.

Es war auch überall recht sauber.

Es gibt verschiedene Restaurants von A-la-Carte bis Selbsbedienung.

Gefühlte 50zig Bars und was weiß ich noch alles.

Ähhh ... ich habe da mal etwas vorbereitet.

Der Herr mit den grauen Haaren und dem grauen T-Shirt ist ein Sizilianer.

Mit ihm habe ich mich unterhalten und er lebt schon über 30 Jahre in Deutschland ( Ruhrgebiet). Und das Lustige, er hat in Deutschland keine Verwandte, aber auf Sizilien.

Aber er lebt lieber in Deutschland, weil hier alle geordnet und geregelt ist.

Ich musste so lachen, als er sagte, ihm ist es viel zu chaotisch.

Und da war er wieder ..... der Italienische - Chaos - Hammer.

Normal setze ich immer noch eine Karte mit dem Routenverlauf ein, aber ich finde keinen Routenplaner, der auch die Fährverbindung anzeigt.

Der Streckenverlauf war als Victoria auf Gozo, Valletta Malta, Pozzallo Sizilien Palermo, Palermo Fähre nach Genua, von Genua über Mailand, Zürich vorbei, bei Singen über die Grenze und heimwärts.

Auf dem Rückweg gefahrene Km mit dem Motorrad etwa 1050Km.

Kurz vor Zürich hat es kurz geregnet aber ich war darauf vorbereitet, weil ich ja das Wetter im Internet nachgeschaut hatte. So hatte ich mir auf Gozo noch Müllbeutel gekauft. Der Sch.... Regenkombi von Lidl war ja nicht dicht. So zog ich unter der Regenkombi noch Müllsäcke an. Und es war auch gut so, den nach Singen fing es richtig an zu schütten und es war A..... kalt.

Meine Claudia, mit der ich telefonierte, als ich von der Fähre fuhr, meinte, ich solle mir irgendwo noch ein Hotel suchen.

Ich wollte aber eigentlich so schnell es ging nach Hause. So beschloß ich für mich, die 709 Km von Genua durch zu fahren und immer wieder pausen zu machen.

Mit den Pausen brauchte ich ca. 10 Stunden  und konnte dann meine Frau in die Arme nehmen.